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SWE erzeugten 2019 ökologischen Strom für 216.000 Kühlschränke

(vom 25.08.2020)

Rund die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs wurde im ersten Halbjahr 2020 durch erneuerbare Energien erzeugt. Die Stadtwerke Esslingen sorgen dafür, dass der Anteil erneuerbarer Energien steigt.

Sonne und Wind fuer die Energiewende

Erstmals ist der Ökostrom-Anteil in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 auf rund 50 Prozent geklettert. Im ersten Quartal dieses Jahres deckten die Erneuerbaren Energien sogar mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs ab. Viel Wind und Sonne von Januar bis Juni haben zu dieser Entwicklung beigetragen, gleichzeitig wurde aufgrund der Corona-Krise weniger Strom verbraucht als üblich. Wie die Bilanz am Ende des Jahres 2020 aussehen wird, weiß man zwar noch nicht – zu viele Sondereffekte spielen mit hinein. Klar ist jedoch: Der Anteil der regenerativen Energien an der Stromproduktion steigt.

Im vorigen Jahr lag der Anteil der „Erneuerbaren“ bei 43 Prozent. Gut die Hälfte davon stammte aus Windenergie, vor allem an Land, gefolgt von Biomasse und Photovoltaik. Ergänzt wird dies durch Strom aus Wasserkraft und zu einem kleinen Teil aus biogenen Siedlungsabfällen und Geothermie. Damit die Energiewende in den kommenden Jahren weiter vorankommt, gibt es aber noch einiges zu tun. Schließich will Deutschland gemäß Koalitionsvertrag bis zum Jahr 2030 65 Prozent des Stromverbrauchs mit Sonne, Wind & Co. decken.

SWE bauen erneuerbare Energieerzeugung stark aus

Auch die Stadtwerke Esslingen arbeiten hier mit: Im Frühjahr 2020 ist der Solarpark Speichersdorf im Landkreis Bayreuth in Betrieb gegangen, den die SWE zusammen mit dem Neckar-Elektrizitätsverband (NEV) gekauft haben. Mehr als 23.000 einzelne Sonnenmodule wandeln seitdem das Sonnenlicht in elektrischen Strom um. „Wir investieren seit vielen Jahren in solche Projekte, da dies die Energieversorgung der Zukunft ist“, so SWE-Geschäftsführer Jörg Zou. „Und auch hier vor Ort unterstützen wir unsere Kunden dabei, selbst Wärme und Strom ökologisch zu erzeugen.“

Solarpark

Insgesamt erzeugten die Stadtwerke Esslingen im Jahr 2019 in ihren eigenen Anlagen und über Beteiligungen 43.200 Megawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 1.500 Kilowattstunden pro Person und Jahr kann man damit den Bedarf von 28.800 Personen decken. In der Bilanz des Jahres 2019 erzielten vor allem die Photovoltaikanlagen Rekordergebnisse.

Versorgte Personen Strom

Grafik: Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien durch die SWE: Anzahl der versorgten Personen

Die Grafik zeigt, wie die SWE die versorgten Personen somit mehr als verdoppeln konnte. Zukünftig können die SWE mit dem Solarpark Speichersdorf sogar 2.600 Personen zusätzlich versorgen.

Anders gerechnet, könnte man damit 216.000 Kühlschränke mit Strom versorgen.

Anzahl Kühlschränke pro Jahr

Energiewende heißt auch Wärmewende

Damit die Energiewende gelingt, muss aber nicht nur Strom, sondern auch Wärme möglichst umweltschonend und effizient erzeugt werden. Die SWE erzeugen in ihren Blockheizkraftwerken, in mehreren Biomasse-Anlagen, über Geothermie und Solarthermie ökologische Wärme für über 8.600 Menschen.

Versorgte Personen Wärme

Grafik: Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien durch die SWE: Anzahl der versorgten Personen

Außerdem verteilen die Stadtwerke Esslingen die Fernwärme aus den Kraftwerken Altbach, Stuttgart-Münster und Stuttgart-Gaisburg. Das Fernwärmenetz wurde in den letzten Jahren intensiv ausgebaut - auch das ist ein wichtiger Beitrag zur „Wärmewende“. Für die Zukunft gibt es noch mehr Möglichkeiten: In der Neuen Weststadt werden die SWE auch Wasserstoff zur Wärmeversorgung nutzen. In dem Quartier soll überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien mit Hilfe eines Elektrolyseurs in Wasserstoff umgewandelt werden. Die Wärme, die bei dem Prozess entsteht, wird zum Beheizen der Wohnungen und Büros genutzt.

Vorfahrt für Erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung: Alle Erzeugungsarten im Detail 

Versorgte Personen Strom

Grafik: Von den SWE mit Strom versorgte Personen, aufgeschlüsselt nach Erzeugungsart

Photovoltaik

Unendlich viel Energie liefert die Sonne. Die Stadtwerke Esslingen haben in der Region insgesamt ca. 6.000 m2 Kollektorfläche installiert. Beteiligungen besitzen die SWE am Solarpark Königsbronn (Landkreis Heidenheim) und am Solarpark Riedlingen-Zwiefaltendorf (Landkreis Biberach). Das jüngste Engagement in Sachen Solarenergie ist nun der Solarpark Speichersdorf im bayrischen Landkreis Bayreuth.

Windenergie

In Esslingen gibt es keinen Windpark, doch Strom erzeugen die SWE über Beteiligungen an verschiedenen Windparks auf hoher See und auch an Land. Anfang vorigen Jahres haben die SWE eine Beteiligung am Windpark Aalen-Waldhausen erworben. Die fünf Windkraftanlagen auf der Ostalb sollen pro Jahr rund 37.000 Megawattstunden Strom erzeugen. Auch mit dem Windpark Klosterwald in Creglingen erzeugen die SWE ökologischen Strom. Darüber hinaus sind die Stadtwerke Esslingen u.a. am EnBW-Windpark Baltic 1 (Ostsee) beteiligt. Fast 14.000 Menschen können die SWE rechnerisch mit Windstrom versorgen.

Biomasse

Holzpellets, Hackschnitzel oder auch Grünschnitt können in Biomasse-Anlagen in Wärme und Strom umgewandelt werden. Die größte Biomasse-Anlage der SWE ist das Holzheizkraftwerk im Scharnhauser Park. Dort wird sowohl Wärme als auch Strom erzeugt. Mit Hackschnitzeln werden öffentliche Gebäude auf dem Esslinger Zollberg beheizt. Holzpelletanlagen betreiben die SWE auch in der Region, u.a. in Liegenschaften in Nellingen, Unterensingen und Altbach.

Wasserkraft

Schon seit Jahrhunderten nutzen die Menschen die Kraft des Wassers – ob wie früher für die Mühlen oder heute in modernen Wasserkraftwerken entlang des Neckars. Seit 1996 erzeugen die SWE mit Hilfe des Gefälles in den Trinkwasserleitungen Strom. Trinkwasserturbinen sind in mehreren Wasser-Hochbehältern eingebaut. Die SWE sind außerdem an der Neckar-AG beteiligt, die entlang des Neckars 25 Wasserkraftwerke betreibt.

Blockheizkraftwerke

Strom für 6.500 und Wärme für 3.000 Menschen erzeugen die SWE in ihren Blockheizkraftwerken (BHKWs). Diese nutzen die eingesetzte Energie besonders gut aus, da sie gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen. Betrieben werden sie mit Erdgas und teilweise mit Bioerdgas. Das größte Blockheizkraftwerk (BHKW) der SWE erzeugt in der Heizzentrale Flandernhöhe Wärme und Strom. Weitere BHKWs betreiben die Stadtwerke Esslingen in den Bädern, in Alten- und Pflegeheimen und Schulen. In Zusammenarbeit mit Wohnungsunternehmen werden ganze Wohngebiete mit Wärme versorgt.

Geothermie

Im Wohngebiet „Grüne Höfe“ versorgt ein zentrales Erdsondenfeld Wohnungen mit ökologischer Erdwärme. Mit Wärmepumpen wird die gewonnene Wärme auf das gewünschte Heizniveau angehoben. Genutzt wird Geothermie auch im Merkel’schen Schwimmbad.

Solarthermie

Solarthermie wird unter anderem in den Bädern eingesetzt, um das Frischwasser für die Becken vorzuwärmen. Die Stadtwerke Esslingen betreiben Solarthermieanlagen außerdem in der Grund- und Hauptschule „Scharnhauser Park“ und im Wohngebiet „Burgweg Köngen“.

Fazit: Durch ökologische Energieerzeugung der SWE konnten 2019 rund 33.000 Tonnen CO2 eingespart werden

Mit ihrem Engagement für erneuerbare Energien und die effiziente Erzeugung von Wärme und Strom in ihren Blockheizkraftwerken konnten die SWE im Jahr 2019 in Summe 32.834 Tonnen CO2 einsparen. Im Vergleich mit der jährlichen CO2-Aufnahmefähigkeit von Mischwald, entspricht dies der Aufnahmefähigkeit von 3.283 ha und damit einer Größe von 4.598 Fußballfeldern Mischwald.

Fußballfelder

Grafik: Die Grafik zeigt, wie viele Fußballfelder Mischwald man pflanzen müsste, um die gleiche Menge CO2 aufzunehmen.

Ausführlichere Informationen dazu im SWE-Geschäftsbericht.

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