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Imker und Mitarbeiter der SWE: Stefan Nitschke im Interview

(vom 09.07.2020)

Stefan Nitschke ist nicht nur Mitarbeiter bei den Stadtwerken Esslingen, sondern auch Imker. Er kümmert sich derzeit um 30 Bienenvölker. Wir haben ihn gefragt, wie das mit den Bienen so ist.

Stefan Nitschke

Wie viele Bienen haben Sie?

Nitschke: Da muss ich meinen Taschenrechner holen! Ein starkes Volk besteht aus bis zu 50.000 Bienen. Das ist aber nicht immer gleich. Ich schätze, dass ich derzeit gut eine Million Bienen habe.

Woran erkennt man die Königin?

Nitschke: An ihrem größeren Hinterleib. Und vor allem daran, weil die anderen Bienen um sie herumkrabbeln und sich um sie kümmern. Manche Königinnen markiere ich mit einem Farbklecks, damit ich sie schneller finde.

Was machen die Bienen, wenn es regnet?

Nitschke: Einige fliegen tatsächlich draußen herum, aber ich schätze, sie kontrollieren nur, wie die Lage ist. Viel Nektar werden sie dann nicht sammeln.

Sie verkaufen Bio-Honig. Wissen denn die Bienen, dass sie nur an Bio-Pflanzen naschen dürfen?

Nitschke: Das kann man ihnen natürlich nicht vorschreiben. Aber ich stelle meine Bienenstöcke nur neben Feldern auf, auf denen die Bauern Bio-Pflanzen anbauen, zum Beispiel Bio-Raps. So versuche ich, einen Honig zu gewinnen, der möglichst frei von Umweltgiften ist.

Was ist Ihr Lieblingshonig?

Nitschke: Ich mag Rapshonig, der ist sehr hell und fein. Dieses Jahr versuche ich außerdem zum ersten Mal, Waldhonig sammeln zu lassen. Die Bienen sammeln dafür den Honigtau, den die Blattläuse auf den Waldbäumen ausscheiden.

Bienenhonig

Mmhh, lecker! Mögen Sie Bienenstich?

Nitschke: Ja, klar! Die echten Stiche mag ich natürlich weniger, aber da gewöhnt man sich dran. Im Frühjahr tut‘s am meisten weh, dann härtet man ab. Bei größeren Arbeiten schütze ich mich mit meiner Schutzausrüstung.

Kamera ab!

Eines der Bienenvölker von Stefan Nitschke steht im Schulgarten der Herderschule. Damit die Kinder auch während der Corona-Zeit schauen können, wie es den Tierchen geht, hat Stefan Nitschke ein paar Videos aufgenommen.

Tipps für Kinder: Mach mit!

Honigbienen sammeln nicht nur Honig, sondern bestäuben auch Obstbäume, Gemüsepflanzen und Blumen. Ohne sie gäbe es viele unserer Nahrungsmittel nicht. Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden machen den fleißigen Insekten, vor allem den Wildbienen, jedoch zu schaffen. Das kannst du tun, um den Bienen zu helfen:

  • Wenn ihr einen Garten habt, bitte deine Eltern, ein Stück Rasen wild wachsen zu lassen und nicht zu mähen. Dort können sich stattdessen Blumen ansiedeln.
  • Ein prima Nahrungslieferant im Frühjahr ist die Salweide mit ihren schönen Palmkätzchen. Wenn du kannst, pflanze so ein Bäumchen an. Im Herbst mögen Bienen sehr gerne Efeu.
  • Auf dem Balkon kannst du Kräuter wie Thymian, Lavendel oder Rosmarin pflanzen. Die schmecken und duften nicht nur lecker, sondern helfen auch den Bienen.
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