Schimmel lieber mit Alkohol entfernen
(vom 07.03.2017)
Der Mythos, Essig bzw. Essigessenz helfe gegen Schimmel, hält sich hartnäckig. Dabei sollte man davon lieber die Finger lassen, sagt SWE-Energieberater und Schimmelexperte Clausdieter Weng.
Erst vor kurzem klärte er die Teilnehmer einer Veranstaltung im Mehrgenerationenhaus Pliensauvorstadt über die Thematik auf. „Viele Baustoffe enthalten Kalk, dadurch wird der Essig neutralisiert. Mit dem Essig trägt man außerdem organische Nährstoffe auf, von denen sich der Pilz gerne ernährt.“
Chemische Pilzbekämpfungsmittel sind allerdings auch keine Alternative. Das Umweltbundesamt schreibt dazu in seinem Ratgeber „Schimmel im Haus“: „Ebenfalls raten wir von der Verwendung chemischer Pilzbekämpfungsmittel (Lösungen mit Fungiziden) im Innenraum ab, da nicht auszuschließen ist, dass diese Wirkstoffe über eine lange Zeit in den Innenräumen verbleiben und die Gesundheit der Bewohner gefährden.“
Empfohlen wird stattdessen 70-prozentiger Ethylalkohol (Ethanol) bei trockenen Flächen und 80-prozentiger Ethylalkohol bei feuchten Flächen. Bei glatten Oberflächen (Metall, Keramik, Glas) reicht auch Wasser und normaler Haushaltsreiniger.
Kleinere Stellen kann man gut selber entfernen, wenn man darauf achtet, Sporen nicht aufzuwirbeln und gut lüftet. Bei größerem Befall sollte das Fachhandwerk ran.
Wer Schimmel im Haus entdeckt, sollte aber neben der kurzfristigen Entfernung vor allem dafür sorgen, dass die Pilze nicht erneut wachsen. Ursachen für Schimmelbefall gibt es einige, oft wird schlichtweg zu wenig gelüftet. Doch auch Baumängel können schuld sein.
Die SWE-Energieberater sind zertifizierte Schimmelsachverständige und beraten gerne auch vor Ort. Angeboten werden Kurzberatungen ebenso wie ausführliche Schimmelgutachten.
Clausdieter Weng
Tel.: 0711 / 3907-472
E-Mail: c.weng@swe.de
Klaus Mons
Tel.: 0711/ 3907-348
E-Mail: k.mons@swe.de
http://www.swe.de/Schimmelberatung
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