So sparen Sie Energie auch ohne Heizungstausch
(vom 15.01.2020)
Es muss nicht immer gleich eine neue Heizung sein. Auch mit der richtigen Einstellung der Technik, modernen Thermostatventilen und angemessenem Heizen und Lüften lässt sich im Winter viel Geld sparen.
So einfach geht’s:
1) Angemessen heizen
Allein das richtige Heizen und Lüften kann Einsparungen bringen. Wer zu viel heizt, verschwendet Energie. Wer zu wenig heizt (und zu wenig lüftet!), riskiert Schimmel. Hier gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Interessant zu wissen: Jedes Grad mehr in der Wohnung verbraucht 7 Prozent mehr Energie. Wichtig ist das richtige Lüften: Mehrmals am Tag die Fenster für kurze Zeit komplett zu öffnen, ist effektiver und billiger als die Fenster gekippt zu lassen.
2) Programmierbare Thermostatventile einbauen
Einfache Thermostatventile müssen per Hand reguliert werden, um die Temperatur zu steuern. Komfortabler sind programmierbare Thermostatventile. Hier wird eingespeichert, zu welchen Zeiten welche Temperatur herrschen soll. Nachts wird es dann automatisch kühler. Genauso wird die Temperatur abgesenkt, wenn die Bewohner, zum Beispiel durch Berufstätigkeit, nicht im Haus sind. Die Wochentage können separat eingestellt werden, so dass man bestimmen kann, dass es am Wochenende durchgehend warm sein soll. Die meisten Produkte erkennen, wenn ein Fenster zum Lüften geöffnet wird, und schließen dann automatisch das Ventil. Programmierbare Thermostatventile sind nicht teuer und können auch von Mietern einfach angebracht werden.
3) Heizkörper entlüften
In den Heizkörpern fließt Heizwasser, das von einer zentralen Heizanlage erhitzt wird und sich dann auf die Reise durch das Haus macht. Manchmal befindet sich aber zu viel Luft im System. Bemerkbar macht sich dies durch das typische „Gluckern“ der Heizkörper oder wenn die Heizkörper im oberen Bereich nicht mehr richtig warm werden. Damit die Heizung wieder effizient arbeiten kann, muss sie entlüftet werden. Wie das geht, erklären wir in unserem Blog. Mieter sollten vorher beim Vermieter bzw. Hausmeister nachfragen.
4) Alte Heizungspumpe ersetzen
Jede Zentralheizung ist mit einer Pumpe ausgestattet, die dafür sorgt, dass das aufgewärmte Heizungswasser zu den einzelnen Heizkörpern transportiert wird. Eine alte, ungeregelte Heizungspumpe kann 170 bis 230 Euro Strom pro Jahr verbrauchen, während eine Hocheffizienz-Pumpe, die mit 5 bis 20 Watt Leistung auskommt, weniger als 20 Euro pro Jahr benötigt. Wer eine ältere Pumpe im Keller hat, sollte also einen Blick darauf werfen und sich im Zweifel beraten lassen.
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