Judo-Bundesliga: Bronze für den KSV Esslingen
(vom 15.11.2016
Das Esslinger Team hatte nach fünf Jahren Judo-Vizemeister gehofft, in diesem Jahr bei der Finalrunde der Deutschen Meisterschaft Ende Oktober endlich den großen Wurf zu schaffen und Deutscher Meister zu werden. Realistisch eingeschätzt war der Titel mit der Mannschaft durchaus zu holen, doch auch Großhadern und Hamburg hatten vergleichbar starke Mannschaften.
Doch an diesem Tag wollte das Esslinger Team nicht so richtig in Fahrt kommen. Im Halbfinale ging es gegen den amtierenden deutschen Meister TSV Großhadern, der wie schon im letzten Jahr zum Finale ein absolutes Topteam am Start hatte. Doch bei der auf dem Blatt sehr engen Begegnung stand es zur Halbzeit 1:4 für den amtierenden deutschen Meister. Auf Esslinger Seite hatte nur Joachim Bottieau gegen Timo Cavelius punkten können und Varlam Liparteliani (Silbermedaillengewinner aus Rio) sowie René Schneider hatten am Ende noch ein Unentschieden nach Hause gebracht. Auch in der Rückrunde konnte das Esslinger Team mit Siegen durch Boris Trupka, Varlam Liparteliani und Sven Heinle nicht mehr den Anschluss erreichen. Völlig gerechtfertigt zog somit der annähernd fehlerlos kämpfende TSV Großhadern mit 4:8 ins Finale ein. Dem Esslinger Team blieb nur die bittere Erkenntnis, dass an diesem Tag der Wurm drin war und einfach die Bestleistung nicht abrufbar war.
Im anschließenden Finale ging der Gastgeber JT Hamburg mit 7:6 als Sieger von der Matte.