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Woher kommt die Fernwärme in Esslingen?

(vom 25.10.2018)

Drei EnBW-Kraftwerke bilden den Kern des Fernwärmeverbunds Mittlerer Neckar. Sie speisen ihre Wärme in das Netz ein, das von der Stuttgarter Innenstadt bis nach Plochingen reicht.

Kraftwerk Altbach

Insgesamt werden im Verbund rund 25.000 Wohnungen, 1.300 Firmen und 300 öffentliche Einrichtungen mit umweltfreundlicher Wärme versorgt. Die Stadtwerke Esslingen übernehmen die Wärme von der EnBW und verteilen sie innerhalb des Esslinger Stadtgebiets in ihrem eigenen Leitungsnetz weiter. Ausfürliche Infos rund um das Thema Fernwäreme finden Sie in unserem Blog-Artikel "Was ist Fernwärme?".

Folgende 3 Kraftwerke liefern die Ferwärme:

1) Kraftwerk Altbach

Die Türme des Kraftwerks Altbach sind eine Landmarke im Neckartal. Hier erzeugt die EnBW aus Kohle Strom. 2017 hatte die EnBW einen der beiden Kraftwerksblöcke zur Stilllegung angemeldet. Grund dafür ist, dass Kohle zunehmend unwirtschaftlich wird. Inzwischen wurde der Kraftwerksblock 1 in die Netzreserve überführt. Das heißt, dass dort zwar nicht ständig Strom produziert wird, das Kraftwerk aber bei Bedarf – zum Beispiel wenn die erneuerbaren Energien nicht genügend Strom erzeugen - in Betrieb genommen werden kann. Block 2 ist weiterhin regulär in Betrieb. Am Standort Altbach gibt es außerdem mehrere Gasturbinen. Fernwärme ist trotz der Überführung von Block 1 in die Netzreserve genügend vorhanden, da die EnBW gleichzeitig andere Kraftwerksstandorte ausbaut.

2) Kraftwerk Münster

Ein besonderes Kraftwerk steht in Stuttgart-Münster. Denn hier wird Müll aus Stuttgart, den Landkreisen Esslingen, Rems-Murr und weiteren Landkreisen verbrannt. 420.000 Tonnen pro Jahr können thermisch verwertet werden. So entsteht aus den Siedlungsabfällen noch wertvolle Energie. Wie in den anderen Kraftwerken auch wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Neben der Abfallverbrennungsanlage mit drei Müllkesseln gibt es im Kraftwerk Münster ein Steinkohlekraftwerk mit drei Kohlekesseln, zwei Dampfturbinen und eine Gasturbinenanlage.

3) Kraftwerk Gaisburg

Neues gibt es beim Kraftwerk Gaisburg. Bis vor kurzem waren auf dem Gelände an der B10 in Stuttgart noch Kohlehalden zu sehen. Diese sind inzwischen verschwunden, die letzte Lieferung vom Frühjahr ist verbraucht. Anstelle des Kohlekraftwerks baut die EnBW auf dem Gelände ein wesentlich kleineres Gas-Heizwerk. Dieses soll künftig vor allem die Spitzenverbräuche von Wärme im Winter abdecken. Das Kraftwerk Gaisburg ergänzt damit die beiden Kraftwerke in Altbach und Münster. Von den Umbauarbeiten ist bereits einiges zu erkennen: Neben dem zylinderförmigen Wärmespeicher, in dem elf Mio. Liter Fernheizwasser gespeichert werden können, sind auch die beiden 80 Meter hohen Schornsteine schon aufgestellt. Die Gasmotoren – jeder davon 110 Tonnen schwer – wurden im Februar eingebaut. Ende des Jahres soll das neue Gaskraftwerk in Betrieb gehen. Es wird deutlich flexibler und umweltfreundlicher als die alte Anlage sein.

Mehr Informationen zum Netzanschluss und zu den Anwendungsmöglichkeiten von Wärme in Ihrem Gebäude finden Sie hier:

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